Selenskyj kündigt Besuche in VAE, Saudi-Arabien und Türkei an – Keine Treffen mit Russland oder USA geplant

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte am Freitag, dass er in naher Zukunft in die Vereinigten Arabischen Emirate, nach Saudi-Arabien und in die Türkei reisen werde, aber derzeit keine Pläne habe, sich mit russischen oder US-amerikanischen Vertretern zu treffen, wie die Agence France-Presse und Turkish Minute berichtete.

„Ich werde mich nicht mit den Russen treffen, aber ebenso wenig werde ich mich dort mit den Amerikanern treffen“, sagte er über die anstehenden Besuche.

Am Mittwoch führte der US-Präsident Donald Trump ein Telefongespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Im Anschluss daran kündigte Trump an, dass Verhandlungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine umgehend beginnen würden. Er erklärte, dass an diesen Gesprächen hochrangige Vertreter der USA, Russlands und der Ukraine beteiligt sein würden, wobei erste Treffen in München und anschließend in Saudi-Arabien geplant seien.

Trump sprach auch über die Möglichkeit persönlicher Treffen mit Putin in der Zukunft.

Präsident Selenskyj reagierte darauf mit der Erklärung, dass die Ukraine, die seit Februar 2022 gegen die russische Invasion kämpft, kein Friedensabkommen akzeptieren werde, das ohne ihre direkte Beteiligung ausgehandelt wurde. Er betonte die Notwendigkeit einer einheitlichen Position der Ukraine, Europas und der USA, bevor Verhandlungen mit Russland aufgenommen würden. Europäische Staats- und Regierungschefs schlossen sich dieser Ansicht an und erklärten, dass ein Friedensabkommen die Ukraine einschließen und nachhaltig sein müsse, wobei sie die Vorstellung eines „diktierten Friedens“ zurückwiesen.

Die Vereinigten Arabischen Emirate haben angeboten, Gespräche zur Beendigung des Krieges in der Ukraine auszurichten, was möglicherweise zu einem Friedensgipfel zwischen den Präsidenten Putin und Selenskyj führen könnte.

Selenskyjs jüngste Ankündigung deutet jedoch darauf hin, dass er während seiner bevorstehenden Besuche in den VAE, Saudi-Arabien und der Türkei nicht plant, sich mit russischen oder US-amerikanischen Vertretern zu treffen.