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US-Präsident Donald Trump hat im Zuge einer umfassenden Personalumbesetzung in den Regierungsbehörden den Generalstabschef der US-Streitkräfte, Charles Q. Brown, abgesetzt. In einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social dankte Trump dem Vier-Sterne-General am Freitag für dessen „über 40 Jahre Dienst“ und lobte ihn als „hervorragende Führungspersönlichkeit“.
Als neuen Generalstabschef nominierte Trump den bisherigen Generalleutnant der Luftwaffe, Dan Caine. Eine offizielle Begründung für Browns Entlassung gab der Präsident nicht. Caine sei jedoch „ein erfahrener Pilot, ein nationaler Sicherheitsexperte und erfolgreicher Unternehmer“, schrieb Trump. Zudem verfüge er über „umfassende Erfahrung in Spezialeinsätzen und behördenübergreifender Zusammenarbeit“.
Bevor Caine offiziell sein Amt antreten kann, muss der US-Senat seine Ernennung noch bestätigen. Als oberster Soldat des Landes und wichtigster militärischer Berater des Präsidenten spielt er eine zentrale Rolle in der nationalen Sicherheitsstrategie der Vereinigten Staaten.
Entlassung kam nicht überraschend
Browns Abberufung hatte sich bereits nach Trumps Wahlsieg im vergangenen Jahr angedeutet. Der Vier-Sterne-General war der zweite Afroamerikaner in der Geschichte der USA, der das Amt des Generalstabschefs bekleidete – nach Colin Powell (1989–1993). Er war im Oktober 2023 von Joe Biden ernannt worden und musste seinen Posten nun nach weniger als zwei Jahren räumen. Beobachter vermuten, dass politische Differenzen zwischen Trump und Brown eine Rolle bei der Entscheidung spielten.
Caine bringt breite Erfahrung mit
Browns Nachfolger, Dan Caine, verfügt über eine lange Karriere in der US-Luftwaffe. Laut seiner offiziellen Biografie diente er unter anderem als stellvertretender Direktor für militärische Angelegenheiten bei der CIA und hatte verschiedene operative sowie strategische Führungspositionen inne. Wie sein Vorgänger Brown ist auch Caine ein erfahrener Kampfpilot und hat mehr als 2.800 Flugstunden auf F-16-Kampfjets absolviert – darunter über 150 Einsatzstunden in Kampfgebieten.
Mit Caines Ernennung setzt Trump seine Neuausrichtung der militärischen Führung fort. Wie sich dieser Wechsel auf die strategische Ausrichtung des US-Militärs auswirken wird, bleibt abzuwarten.
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