Istanbuls Bürgermeister Ekrem İmamoğlu wurde festgenommen – nun richtet sich der Druck auch gegen seine Unterstützer. Wie der türkische Innenminister Ali Yerlikaya mitteilte, seien 37 Personen in Gewahrsam genommen worden, weil sie in sozialen Netzwerken „provokative“ Beiträge veröffentlicht haben sollen.
In einer offiziellen Stellungnahme erklärte Yerlikaya, dass insgesamt 261 verdächtige Konten identifiziert worden seien. „37 Verdächtige wurden festgenommen, die Ermittlungen zur Ergreifung der übrigen Verdächtigen dauern an“, so der Minister.
Laut Yerlikaya wurden nach der Festnahme İmamoğlus bis zum 20. März 2025 um 6:00 Uhr insgesamt 18.647.269 Beiträge zu dem Thema veröffentlicht. Dabei seien 66 Prozent der Beiträge von namentlich bekannten Nutzern, 34 Prozent von sogenannten Bot-Konten verfasst worden.
261 „verdächtige Konten“
Yerlikaya führte weiter aus, dass den Betroffenen vorgeworfen werde, durch ihre Beiträge den Tatbestand der „Volksverhetzung“ sowie der „Anstiftung zu Straftaten“ erfüllt zu haben. Insgesamt seien 261 mutmaßliche Betreiber entsprechender Konten identifiziert worden, darunter 62 Personen mit Wohnsitz im Ausland.
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