Friedrich Merz im zweiten Anlauf zum Bundeskanzler gewählt

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Am Dienstagmorgen sorgte eine historische Entwicklung im Bundestag für Aufsehen: Friedrich Merz, Kanzlerkandidat der CDU, verfehlte bei der ersten Wahl zum Bundeskanzler die erforderliche absolute Mehrheit. Für die Wahl wären mindestens 316 Stimmen nötig gewesen – Merz erhielt jedoch nur 310. Damit scheiterte zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik ein Kanzlerkandidat bereits bei der ersten Abstimmung.

Am Nachmittag desselben Tages trat der Bundestag erneut zusammen. Im zweiten Wahlgang konnte sich Merz schließlich durchsetzen: Mit 325 Stimmen wurde er zum zehnten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Damit übertraf er die nötige Stimmenzahl deutlich und beendete die kurze Phase der Unsicherheit.

Unmittelbar nach seiner Wahl wurde Friedrich Merz im Schloss Bellevue von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier offiziell zum Bundeskanzler ernannt. Auch die 17 Ministerinnen und Minister seines neuen Kabinetts erhielten dort ihre Ernennungsurkunden.

Am Dienstagabend ist das neue Bundeskabinett zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Damit hat die neue Regierung ihre Arbeit offiziell aufgenommen und steht nun vor der Aufgabe, das Land in einer politisch und wirtschaftlich herausfordernden Zeit zu führen.

 

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