Die Drohung Israels mit einer großangelegten Militäroperation gegen die Stadt Gaza hat eine neue Massenflucht ausgelöst. Tausende Palästinenser, die bereits mehrfach vertrieben wurden, versuchen erneut, Schutz im Süden zu finden – oft ohne zu wissen, wohin sie gehen können oder ob sie dort sicher sind.
200.000 Menschen auf der Flucht
Am Dienstag hatte die israelische Armee die Zivilbevölkerung dazu aufgerufen, die Stadt zu verlassen. Daraufhin setzte eine neue Fluchtbewegung ein. Rund 200.000 Menschen verließen nach Angaben des Militärs bereits die Stadt. Wer über ein Fahrzeug verfügt, flieht mit Lastwagen, Autos oder Motorrädern. Viele andere machen sich zu Fuß auf den Weg.
Zurückbleiben heißt „auf den Tod warten“
Besonders Schwache, Kranke oder Menschen ohne Mittel können die gefährliche Reise nicht antreten. Für sie bleibt nach eigenen Worten nur das „Warten auf den Tod“.
Vereinte Nationen warnen
Nach Schätzungen der Vereinten Nationen lebt etwa die Hälfte der rund zwei Millionen Einwohner Gazas im Norden des Gebiets. Angesichts der eskalierenden Lage befürchten die UN eine humanitäre Katastrophe ungeahnten Ausmaßes.
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