Die Istanbuler Staatsanwaltschaft hat kurz vor den Weihnachts- und Neujahrsfeiertagen eine großangelegte Sicherheitsoperation gegen mutmaßliche Unterstützer der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) durchgeführt. Hintergrund sind Hinweise auf mögliche Anschlagsvorbereitungen im Zusammenhang mit den bevorstehenden Festtagen, berichtet TR724.
Nach Angaben der Justiz wurden gegen 137 Verdächtige Haftbefehle erlassen, 115 Personen konnten festgenommen werden. In der gesamten Metropole fanden zeitgleich Durchsuchungen an 124 Adressen statt. Dabei stellten die Sicherheitskräfte unter anderem Schusswaffen, Munition sowie umfangreiches organisationsbezogenes Material sicher. Die Fahndung nach den noch flüchtigen Verdächtigen dauert an.
Die Staatsanwaltschaft teilte mit, es lägen Erkenntnisse vor, wonach der IS zu Anschlägen aufgerufen und entsprechende Planungen vorgenommen habe. Ziel der Angriffe sollten demnach insbesondere nichtmuslimische Personen sein. Zudem hätten die Ermittlungen ergeben, dass die Verdächtigen Verbindungen zu Konfliktgebieten unterhielten; gegen einige von ihnen bestünden bereits nationale und internationale Haftbefehle wegen Terrorismusdelikten.
Bereits am 19. Dezember 2025 hatte auch das Provinzkommando der Gendarmerie in Ankara seine Einheiten in Ankara und Istanbul vor möglichen Anschlägen gewarnt. Dabei wurde insbesondere auf die Gefahr von mit Sprengstoff beladenen Fahrzeugen sowie auf unterschiedliche Angriffsmethoden hingewiesen.

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