EU und 24 Staaten fordern sofortiges Ende der Hilfsblockade für Gaza

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Die Europäische Union und 24 Staaten haben angesichts der sich weiter zuspitzenden humanitären Krise im Gazastreifen eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht. Mit dem Appell, die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf Gaza zu lenken, fordern die Unterzeichner ein sofortiges Ende der israelischen Beschränkungen für humanitäre Hilfslieferungen.

„Das Ausmaß des menschlichen Leids ist unvorstellbar geworden“

In der gemeinsamen Erklärung wird die Dramatik der Lage im Gazastreifen mit eindringlichen Worten beschrieben: „Das menschliche Leid in Gaza hat unvorstellbare Ausmaße erreicht. Eine Hungersnot spielt sich vor unseren Augen ab. Es ist dringend erforderlich, umgehend zu handeln, um den Hunger zu stoppen und umzukehren. Humanitäre Hilfsmaßnahmen müssen geschützt werden und dürfen niemals politisiert werden.“

Zu den Unterzeichnern zählen die Außenminister Australiens, Belgiens, Kanadas, Dänemarks, Frankreichs, Griechenlands, Japans, Spaniens, Schwedens und des Vereinigten Königreichs.

Appell an Israel zur Aufhebung der Hilfsblockade

Die Erklärung fordert Israel auf, die bestehenden Hindernisse für Hilfslieferungen zu beseitigen. Es wird gewarnt, dass neue restriktive Registrierungsauflagen dazu führen könnten, dass internationale Nichtregierungsorganisationen die Region verlassen müssen – mit der Folge, dass sich die humanitäre Lage weiter verschlimmert. „Wir fordern die israelische Regierung auf, sämtlichen internationalen NGO-Hilfslieferungen zuzustimmen und alle Hindernisse für die Tätigkeit zentraler humanitärer Akteure zu beseitigen“, heißt es in dem Dokument.

Ferner wird betont, dass Zivilisten, humanitäre Helfer und medizinisches Personal geschützt werden müssen. „In Verteilgebieten darf keine tödliche Gewalt angewendet werden“, mahnen die Unterzeichner.

„Ein Waffenstillstand ist unerlässlich“

Den Vereinigten Staaten, Katar und Ägypten wird für ihre Bemühungen um einen Waffenstillstand gedankt. „Wir benötigen einen Waffenstillstand, der den Krieg beendet, die Freilassung der Geiseln ermöglicht und humanitäre Hilfen ungehindert über Land nach Gaza bringt“, lautet der abschließende Appell.

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