Die russische Halbinsel Kamtschatka im Fernen Osten ist von einem starken Erdbeben der Stärke 7,4 erschüttert worden. Nach Angaben des US Geological Survey (USGS) lag das Epizentrum rund 111 Kilometer östlich der Stadt Petropawlowsk-Kamtschatski in einer Tiefe von 39,5 Kilometern.
Behörden rufen Tsunami-Warnung aus
Der Gouverneur der Region, Wladimir Solodow, erklärte auf sozialen Medien, dass sämtliche Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft versetzt worden seien. Experten begannen umgehend mit der Überprüfung von Gebäuden. In Petropawlowsk-Kamtschatski seien die Erschütterungen mit einer Intensität von 4 bis 6 auf der Richterskala spürbar gewesen. Solodow sprach von einer „Tsunami-Gefahr“ und rief die Bevölkerung auf, den Halaktirski-Strand und andere Risikogebiete zu meiden.
Serie schwerer Beben in den vergangenen Monaten
Die Region war in den vergangenen Monaten mehrfach von starken Beben betroffen. Am 30. Juli hatte ein Erdbeben der Stärke 8,8 eine Tsunami-Welle ausgelöst, die bis an die Küsten Japans und der USA reichte. In Japan mussten damals Arbeiter aus dem Atomkraftwerk Fukushima evakuiert werden. Bereits eine Woche zuvor war Kamtschatka von einem Beben der Stärke 7,6 erschüttert worden.
Ob das aktuelle Beben Opfer forderte oder Sachschäden verursachte, war zunächst nicht bekannt.

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