Italien und Spanien entsenden Kriegsschiffe zur Unterstützung der „Global Sumud“-Flotte

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­Spanien und Italien haben angekündigt, Marineeinheiten in das östliche Mittelmeer zu schicken, um die „Global Sumud“-Flotte zu unterstützen, die Hilfsgüter nach Gaza bringen will.

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez erklärte am Donnerstag nach seiner Rede vor der UN-Generalversammlung in New York, dass ein mit allen notwendigen Mitteln ausgestattetes Marineschiff am Freitag vom Hafen Cartagena auslaufen werde. Das Schiff soll der Flotte beistehen und gegebenenfalls Rettungsoperationen durchführen.

Auch Italien beteiligt sich: Verteidigungsminister Guido Crosetto verurteilte den jüngsten Angriff auf die Flotte in der griechischen Such- und Rettungszone scharf. Er kündigte an, ein Schiff der italienischen Marine zu entsenden, um italienische Staatsbürger und die Mission zu unterstützen.

Größte Solidaritätsaktion seit Beginn der Gaza-Blockade

Die Flotte, die sich Anfang der Woche im Hafen von Barcelona sammelte, besteht aus rund 20 Schiffen und Delegationen aus 44 Ländern. Sie gilt als bislang größte Initiative, die seit 18 Jahren bestehende Seeblockade des Gazastreifens durch Israel zu brechen. Unter den Teilnehmern ist auch die Klimaaktivistin Greta Thunberg.

Drohnenangriff auf Hilfsflotte

In der Nacht zuvor war der Verband nach Angaben der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu Ziel eines Drohnenangriffs geworden. Bei dem Angriff, der mutmaßlich von Israel ausging, aber offiziell nicht bestätigt wurde, seien mindestens 13 Explosionen registriert worden. Es gab Kommunikationsausfälle, jedoch keine Toten oder Verletzten.

Spanische Verteidigungsquellen erklärten, das entsandte Schiff werde ausschließlich in internationalen Gewässern operieren.

 

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