Mesut Özil tritt in den AKP-Vorstand ein

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Der ehemalige deutsche Nationalspieler Mesut Özil ist in die Führungsspitze der türkischen Regierungspartei AKP berufen worden. Wie die Partei mitteilte, wurde der frühere Fußballprofi am Samstag im Rahmen eines Parteitags in Ankara offiziell in den Vorstand aufgenommen. Bei der Veranstaltung bestätigten die Delegierten Präsident Recep Tayyip Erdogan erneut als Vorsitzenden der islamisch-konservativen Partei – bereits zum neunten Mal berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

Özil, der mit der deutschen Nationalmannschaft 2014 den Weltmeistertitel gewann, verbrachte den Großteil seiner Karriere bei internationalen Spitzenklubs wie Real Madrid und dem FC Arsenal, ehe er in den letzten Jahren in der Türkei aktiv war.

Bereits 2018 sorgte der Mittelfeldspieler für große Diskussionen, als er sich gemeinsam mit seinem damaligen Teamkollegen Ilkay Gündogan vor den Wahlen in der Türkei mit Erdogan in London ablichten ließ. Die Aufnahme löste scharfe Kritik aus und trug dazu bei, dass Özil wenig später seinen Rückzug aus der deutschen Nationalelf verkündete – verbunden mit dem Vorwurf, er sei Opfer von „Rassismus und mangelndem Respekt“ geworden.

Erdogan steht seit Jahren in der Kritik, ihm werden ein autokratischer Regierungsstil, die Einschränkung demokratischer Freiheiten und ein hartes Vorgehen gegen politische Gegner vorgeworfen.

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