EU kritisiert Trumps Zölle: „Schreckliche Folgen für Millionen von Menschen“

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Die Europäische Kommission hat scharfe Kritik an den neuen US-Zöllen geübt, die Präsident Donald Trump angekündigt hat. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen warnte vor drastischen wirtschaftlichen Folgen und zunehmender Unsicherheit.

„Diese Zölle sind ein schwerer Schlag für die Weltwirtschaft. Sie werden für Millionen von Menschen schreckliche Konsequenzen haben“, sagte von der Leyen während des EU-Zentralasien-Gipfels in Samarkand.

Besonders betroffen seien lebenswichtige Produkte wie Medikamente und Transportdienstleistungen. „Die Preise werden steigen, Inflation wird zunehmen und die Unsicherheit wächst. Die Kosten für Geschäfte mit den USA werden in die Höhe schnellen. Globale Lieferketten werden gestört, und die bürokratischen Hürden nehmen zu“, betonte sie.

Von der Leyen: „Zölle sind nicht die einzige Lösung“

Gleichzeitig räumte von der Leyen ein, dass es im globalen Handelssystem Reformbedarf gebe. „Einige Länder profitieren ungerechtfertigt von dem System. Doch Zölle sollten nicht die erste und einzige Lösung sein“, kritisierte sie die US-Regierung.

EU kündigt Gegenmaßnahmen an

Von der Leyen machte zudem deutlich, dass die EU nicht tatenlos zusehen werde. „Wir haben unser erstes Maßnahmenpaket gegen die US-Zölle auf Stahl bereits fertiggestellt. Sollten die Verhandlungen scheitern, sind wir bereit, weitere Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Europa ist stark genug, um diesen Sturm zu überstehen.“

Wer ist von den neuen US-Zöllen betroffen?

Die von Trump angekündigten Zölle treffen mehrere Länder und Wirtschaftsregionen weltweit:

• China: 34 %

• Europäische Union: 20 %

• Vietnam: 46 %

• Taiwan: 32 %

• Japan: 24 %

• Indien: 26 %

Die Entscheidung sorgt international für Besorgnis und könnte die Handelsbeziehungen der USA mit wichtigen Partnern erheblich belasten.

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